Lasse Dein Licht leuchten

Ich Bin die, die Ich Bin 

 

Energie Signatur 

Jeder Mensch, jedes Tier, jedes Lebe-Wesen hat seine ganz eigene individuelle Energie Signatur. Es ist das, was jemand auf energetischer Ebene ausstrahlt, ob bewusst oder unbewusst. 

Für viele feinfühlige Menschen ist diese Energie Signatur spürbar, fühlbar- so eben auch für mich. Es ist nicht immer angenehm die unterschiedlichsten Gefühle und Energien anderer Menschen in sich selbst zu fühlen und auch heute passiert es mir noch, dass ich sie als meine eigenen annehme anstatt inne zuhalten und mir zu sagen:“Stop, das ist jetzt nicht meines.“ Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich überhaupt erkannt und verstanden habe was ich da manchmal an heftigen Gefühlen in mir spürte, obwohl ich 2 Sekunden zuvor noch allerbester Laune war. Das es nämlich nicht immer meine eigenen Gefühle sind, die von jetzt auf gleich im Umgang mit anderen Menschen oder auch dem Betreten eines Raumes in mir aufploppen. Ein Coach sagte mir vor einigen Jahren dann, dass ich eben die Energie Signatur anderer Menschen spüren würde. 

Durch mein sehr intensives, intuitives Wahrnehmungs– und Einfühlungsvermögen, meine Hellfühligkeit ist es mir somit möglich ziemlich schnell zu erfassen worum es bei einem Menschen geht, wie er sich fühlt, welche Gedanken in ihm vorherrschen und welche Glaubensmuster und Themen ihn möglicherweise belasten und blockieren. So erhalte ich intuitiv Impulse wie ich den jeweiligen Menschen mit meinen Möglichkeiten unterstützen kann. 

Viele, viele Jahre früher 

Wenn mir vor 20 Jahren jemand etwas darüber erzählt hätte was ich heute tue, welche Fähigkeiten und Gaben sich in mir entwickeln und entfalten würden, den hätte ich vermutlich ausgelacht. 

Ich würde es mal so beschreiben, dass ich früher eine Meisterin darin war meine Gefühle zu unterdrücken. So gut wie niemand wusste was wirklich in mir vorging. Ich habe nie groß mit jemandem gesprochen wie es wirklich in mir aussah, denn auch das wusste ich zu unterdrücken bzw. wegzuschieben. Nach außen meist fröhlich und lachend auch wenn es innerlich oft anders aussah. „Wer will schon wirklich wissen wie es mir geht„. „Ich will niemand mit meinen Problemen belasten.“ „Es versteht mich ja ohnehin niemand.“ Solche und ähnliche Glaubens-Sätze wuselten damals in mir umher und somit unterdrückte ich alles. Dass dies enorme Kraft kostete bemerkte ich erst viele Jahre später. Ich nahm mich oft wahr als einen immer vor sich hin brodelnden Vulkan mit der Angst, dass dieser irgendwann einmal ausbrechen und explodieren würde. 

Nunja, und es kam wie es eben kommen sollte. Jahrelange immer wiederkehrende depressive Verstimmungen zeigten sich immer öfter. Die Abstände zwischen den Hochs und Tiefs wurden irgendwann zunehmend kürzer und die depressiven Verstimmungen immer stärker. Irgendwann war da auch nichts mehr zu verbergen oder zu unterdrücken. Es war für mich ein innerlicher Kampf in dem es darum ging: Gehen und alles hat ein Ende (das dachte ich damals zumindest so) oder bleiben und sich dem stellen was ist. 

Da du heute diese Zeilen liest siehst du, dass ich mich für die 2. Variante entschieden habe. Und darüber bin ich sehr dankbar. Es war weiß Gott kein einfacher und leichter Weg jedoch habe ich sehr, sehr viel über mich selbst gelernt. Ich habe erfahren, dass nicht nur ich Gepäck mit mir herum schleppe, und sich anderen mitzuteilen doch auch sehr befreiend sein kann. 

 

Meine Kindheit und das Gefühl der Trennung

 

Meine wundervolle Seele hat sich für dieses Leben einige ordentliche Herausforderungen ausgesucht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie die Illusion des Getrennt-seins auf allen Ebenen erfahren wollte, ebenso die ganze Palette an nur menschenmöglichen Gefühlen und Emotionen. Ich kann vermutlich sagen, dass ich einen großen Teil davon in meinen ersten Lebensjahren bereits erfahren habe. 

Mit drei Jahren bin ich zu Pflegeeltern gekommen. Wildfremde Menschen bei denen ich nicht sein wollte und bei denen ich mich auch nie wirklich wohl oder geliebt fühlte. Wie kann ein Kind in dem Alter auch verstehen, warum es seine Mama nicht mehr sehen darf, seine Oma und sonstige bekannte Gesichter. Und von meinem Seelenweg hatte ich damals bewusst auch keinen Schimmer. Meine Seele hat sich eine leibliche Mutter ausgesucht, die selbst in ihrem Leben schon viele schlimme Dinge erfahren hat. Sie war jung und versuchte all ihre Gefühle, Gedanken und Erinnerungen mit Alkohol zu unterdrücken. Mit einem kleinen Kind an der Seite und den dadurch entstandenen Herausforderungen war sie offenbar überfordert und suchte nach Pflegeeltern für mich, bei denen ich es „besser“ haben sollte. Von meinem leiblichen Vater trennte sie sich, wodurch er für mich als Bezugsperson auch auf einmal einfach „weg“ war. 

Heute kann ich für mich sagen, dass sie es vermutlich aus Liebe getan hat. Sie hat mich losgelassen um zu verhindern, dass mir ähnliches widerfährt wie ihr. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Wobei das mit der Dankbarkeit laaaaaange gedauert hat und zuerst einiges an Entwicklung in mir von statten gegangen ist.

 

 

Die Ursprünge für Glaubenssätze und Verhaltensmuster

In meiner Kindheit sind durch all die Erfahrungen sowie ständigen emotionalen Berg und Talfahrten natürlich einige Glaubenssätze und irrtümliche Annahmen über mich, die Menschen und das Leben entstanden, die mich Jahrzehntelang begleitet haben ohne, dass ich überhaupt von ihnen wusste. Verhaltensmuster gesellten sich ebenso hinzu, die mir aber ebenfalls erst viele, viele Jahre später bewusst wurden. 

So ist es in meiner heutigen energetischen Arbeit nicht verwunderlich, wenn ich nach den Ursprüngen diverser Glaubenssätze forsche und sich schnell zeigt, dass es gar nicht die eigenen sind. Meist sind sie übernommen von den Eltern. Diese jedoch haben sie von ihren Eltern übernommen und diese wiederum von ihren. Da es für eine dauerhafte Auflösung der Blockade förderlich ist sie an ihrem tatsächlichen Ursprung aufzulösen teste ich in den Ahnenreihen soweit zurück, bis ich bei der Person angekommen bin, bei der ein Glaubenssatz wirklich entstanden ist. Bei ihr ist es dann möglich diesen aufzulösen. Ich liebe diese Arbeit und die Gespräche mit den Ahnen. Dies alles findet auf energetischer und auf Seelenebene statt. Manchmal sehe ich schemenhaft Bilder von den Ahnen, meist jedoch sind es innere Gespräche die statt finden und Empfindungen die ich wahrnehme. 

Bisher habe ich immer die Erfahrung gemacht, dass die Ahnen sehr, sehr froh sind, wenn ich mit ihnen kommuniziere. Denn endlich werden sie gehört und durch das auflösen der Blockaden darf auch bei ihnen Heilung statt finden. Das, was bei den Ahnen gelöst wird, wird gleichzeitig durch die ganze Ahnenlinie hindurch gelöst und so müssen wir nichts mehr für sie tragen. Auch unsere Nachkommen nicht. 

 

Hier und Jetzt

Wenn mich heute jemand fragen würde: „Wer bist du?“, könnte ich ihm nur antworten, dass ich nichts bin, was mit menschlichen Worten wirklich zu beschreiben ist. Nichts kann all mein wahres Ich und Sein erfassen. Die meisten Menschen antworten auf diese Frage mit ihrem Namen, ihrem Beruf, ihrer Beziehung, ihrem finanziellen Status usw. Doch nichts, aber auch wirklich gar nichts davon BIST du. Du hast einen Namen, du hast einen Beruf, du hast eine Beziehung – aber du BIST dies nicht. Du identifizierst dich jedoch mit ihnen und deshalb glaubst du dies auch zu sein.

 

Nichts was du hast bleibt. Doch das was du BIST IST ewig.

 

Somit sage ich:Ich Bin die, die ich Bin. Dieser Satz, diese Aussage umfasst ALLES. Mit dem Verstand ist sie nicht zu begreifen, denn unsere Seele kommuniziert nicht über den Verstand. Sie kommuniziert über unsere Gefühle und Empfindungen und somit kann meine Antwort nur über das eigene Gefühl wahrgenommen werden. So bin ich mir selbst sehr dankbar, dass ich immer mutig meinen Weg gegangen bin, mich auf meinen eigenen Seelen-Weg begeben habe mutig in all die tiefen und dunklen „Abgründe“ meines Innersten zu schauen. Und noch viel mehr: all die Gefühle zu erlauben und zuzulassen die ich so viele Jahre, Jahrzehnte unterdrückt hatte. Hinzuschauen und zu hinterfragen worum es geht, was ich lernen darf, was das Geschenk in dieser Situation war oder ist. 

Heute bin ich dankbar wenn Tränen fließen da ich weiß, dass sich einiges an angestauter Energie löst und alles wieder freier fließen darf. Ob es Tränen der Trauer, der Freude oder der tiefen Berührung sind – lass deine Tränen fließen und es wird dir leichter um dein Herz.

 

Ich Bin Ich, alles ist IN mir und darf aus mir hinaus fließen.  

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