Vom Opfer und Kümmerer in dein selbstbestimmtes und freies Leben

 

Wenn man zulässt, dass andere sich um einen „kümmern“ (Personen, Institutionen usw.), begibt man sich zum einen in gewisse Abhängigkeiten und zum anderen presst man sich selbst in die sogenannte Opferrolle. Man hat gelernt, dass man meist Aufmerksamkeit, Zuneigung und „Liebe“ erhält, wenn man das Opfer ist. Z.B. wenn man als Kind krank ist, einen Unfall hatte u.ä. Die verzweifelte Suche nach diesen Dingen verleitet einen, oft auch unbewusst dazu, sich immer wieder in die Rolle des Opfers zu bringen. Vielen ist dies auf den 1., auf den 2. und auch auf den 10. Blick gar nicht ersichtlich. Erkennt man aber erst einmal diese, zum Teil sehr subtilen Muster und wird sich deren bewusst, öffnen sich einem neue Möglichkeiten diese Muster zu durchbrechen und zu beenden.

Auch hier liegt der Schlüssel wieder in einem selbst verborgen. Es ist wichtig sich selbst zu lieben, anzuerkennen, anzunehmen, sich selbst liebevolle Aufmerksamkeit und Zuneigung zu schenken. Liebevoll mit sich selbst, seinem Körper, seiner Seele und seinem Geist umzugehen.

Lerne Dich selbst mit anderen Augen zu sehen, mit liebevollen, verständnisvollen und neugierigen Augen. 😉

So erkennt man nach und nach jegliche Opferrollen in der man sich befindet und kann sie beenden. Da diese meist mit irgendwelchen Kompromissen verbunden sind, kann man diese nun auch endlich beenden. Nach und nach Schritt für Schritt. Oder verschiedenes gleichzeitig. Wie es jeder möchte und wie es für jeden am stimmigsten ist.

Die andere Variante ist die, dass wir für andere den „Kümmerer“ spielen und somit die anderen in eine Opferrolle drücken und zwängen. Wir sprechen ihnen somit das Recht ab selber für sich handeln zu können. So stellt man sich auch „über“ den anderen, was einem ein gewisses Gefühl von Macht verleiht. Denn meistens geht es in dem Opfer-Täter-Spiel um Macht und Macht-Missbrauch. Der Kümmerer möchte Macht und Einfluss auf andere haben, damit diese das tun was er erwartet und was er meist zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Jemanden in die Opferrolle zu drücken bedeutet gleichzeitig ihn zu benutzen und zu missbrauchen. Ob in körperlicher oder seelischer Form. Beide sind, ohne es zu wissen voneinander abhängig. Der Kümmerer glaubt zwar nur sein Opfer sei von ihm abhängig, aber letztlich braucht er das Opfer für seine Spielchen und um sich „besser“ zu fühlen ja ebenso. So oder so ist dieses üble Spielchen für alle Beteiligten äußerst ungesund.

Je früher man dieses also erkennt desto besser ist es!

Denn das alles hat ganz und gar nichts mit Liebe zu tun. In keinster Weise! Auch wenn oft Sprüche kommen wie: „Ich meine es doch nur gut mit dir.“ Oder: „Ich will doch nur das Beste für dich.STOPP! Du selbst weißt am allerbesten, was wirklich gut, wichtig und richtig für dich ist! Und genau so weiß es auch jeder andere für sich selber! Ist man sich dessen noch nicht bewusst kann ich nur sagen: „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.“ 😉

Das, was du suchst um wirklich glücklich, unabhängig und frei zu werden/zu sein wirst du bei niemandem im Aussen finden, sondern immer nur in dir selbst! Alles andere kann dann eine wundervolle Ergänzung dazu sein, mehr aber auch nicht. Glück und Zufriedenheit kann nur aus dir selbst heraus entstehen. Dann ist auch alles andere egal. So machst du dich frei von anderen Menschen und äußeren Umständen.

So, nun aber zurück zu den „Spielchen“. 😉

 

 

Um also all diese üblen Spiele zu beenden ist der 1. und wichtigste Schritt sich diese Spiele bewusst zu machen.

  • Wo siehst Du Dich bewusst und wo unbewusst als Opfer?
  • Wo genießt Du Deine Rolle als Opfer und benutzt, manipulierst und missbrauchst so auch andere Menschen?
  • Gibt es in Deinem Leben ähnliche, sich wiederholende Situationen in denen Du Dich als Opfer siehst und fühlst?
  • Wo gibst Du Deine eigene Verantwortung an andere ab und machst Dich selbst zum Opfer und andere zum Kümmerer?
  • Wie würde es sich für Dich anfühlen nie wieder das Opfer zu sein. Vielen Menschen bereitet dieser Gedanke Stress, da sie die Opferrolle als ihr Schutzschild sehen. Was ist also, wenn dieses Schutzschild nicht mehr existiert?
  • Wo und bei wem spielst Du die Rolle des „Kümmerers“?
  • Wo und bei wem nutzt Du diese Rolle zu Deinem eigenen Vorteil und benutzt und missbrauchst damit andere?
  • Wem zwängst und drängst Du Deine „Hilfe“, Ratschläge, Meinungen usw. auf, egal, was der andere möchte?
  • Wo zwängst Du andere in die Opferrolle und spielst das Spiel des „Kümmerers“?
  • Wo lädst Du Dir Probleme von anderen auf um Dich als Kümmerer „besser“ zu fühlen? So musst Du Dich ja auch nicht mit Deinen eigenen Themen beschäftigen.
  • Wo lässt Du Dir immer wieder von anderen ihre Probleme aufladen anstatt NEIN zu sagen?

 

* * * * * * * 

Man kann im Grunde auch sagen, dass der Kümmerer alles versucht an sich zu reißen. Nur er kann alles wirklich gut und richtig. Er weiß über alles am besten Bescheid. Nur wenn er etwas tut, dann ist es auch richtig und gut. Das glaubt er zumindest an der Oberfläche. Bei allen anderen findet er immer etwas auszusetzen. Nichts und niemand ist ihm gut genug bzw. macht etwas gut genug. So versucht er auch immer wieder über das Leben anderer zu bestimmen und sie zu beeinflussen. Denn nur wenn es so gemacht wird wie es ihm gefällt ist er „zufrieden“. Zumindest äußerlich, aber innerlich nicht. Es hält immer nur kurzfristig an. Er muss lernen zu erkennen, welche meist unbewussten Muster in ihm ablaufen die ihn zum Kümmerer machen. Er möchte am liebsten über alles informiert und in jegliche Entscheidung mit einbezogen werden. Wenn nicht, wird er damit drohen nicht mehr zu helfen, das und das nicht mehr zu tun, die Beziehung zu beenden, zu kündigen oder was auch immer.

Da zeigt sich dann wieder das perfide Machtspielchen. Solange sein Gegenüber in der Opferrolle bleibt und sich dem Kümmerer gegenüber beugt, gehen diese Spielchen auch leider weiter. Das ganze hat natürlich auch sehr viel mit dem Thema Kontrolle zu tun. Hinter diesen Maskeraden steckt allerdings meist eine ganz tief verborgene Angst, die den Menschen aber meist überhaupt nicht bewusst ist, denn sie ist bislang zu tief vergraben (worden). Man könnte auch sagen eine tiefe Überlebens-Angst die sie dazu verleitet sich zu kümmern und zu kontrollieren. Denn so glauben sie alles im „Griff“ zu haben, so fühlen sie sich stark. Doch das ist leider nur die Oberfläche, eine Art Deckmäntelchen. Und unter ihr schwehlen unzählige Ängste die eines Tages an die Oberfläche kommen werden.

Beendet jedoch der Mensch seine Opferrolle, steht auf und sagt hocherhobenen Hauptes: „NEIN! Schluss jetzt, es reicht! Mit mir nicht mehr. Ich stehe nicht mehr für diese Spielchen zur Verfügung. Ich lebe jetzt mein Leben.“ usw…, nimmt er sich seine eigene Macht und Stärke wieder zurück und beendet das Spiel sich als Marionette benutzen zu lassen. JUHUUUUU endlich frei!!! 😉

 

 

Das kann auch zuerst innerlich für sich selbst so beginnen. Manchmal braucht es etwas Übung um diese neuen Entscheidungen auch im außen umzusetzen. Wichtig ist für sich selbst innerlich diese neuen Entscheidungen zu treffen. Für sich selbst!

Meist kann der Kümmerer damit nicht umgehen, es sei denn er wird sich seines Spiels selber bewusst und möchte es ebenfalls beenden. Meist kann und möchte er anderen allerdings deren eigene Größe nicht zugestehen. Es ängstigt ihn, da er sich selbst meist als klein und bedeutungslos ansieht (unbewusst). Aus seiner Sicht fühlt er sich besser, wenn er andere Menschen noch „kleiner“ halten kann. Das Gefühl über ihnen zu stehen verleiht ihm „Macht“. Doch wenn er das Gefühl hat ein anderer steht „über“ ihm, fühlt er sich noch kleiner als ohnehin schon. Um sich also wieder „größer“ zu fühlen benötigt er weitere Opfer mit denen er die Machtspielchen weiter fortsetzen kann.

Man sieht wie komplex diese Geschichten und Spielchen sind. Aber es ist auch zu erkennen, dass jeder seine Probleme nur bei und in sich erkennen und auch auflösen kann.

Warum fühlt sich jemand z.B. klein und bedeutungslos oder ungeliebt? Und was würde ihm helfen sich selber zu mögen, anzuerkennen und sich selber zu schätzen? Sicherlich hilft es da nicht andere Menschen klein zu machen, herum zu kommandieren und zu schikanieren. Da es bei dem Opfer ja meist um ähnliche Themen geht: sich nicht geliebt, angenommen und gewertschätzt fühlen usw. muss auch hier erkannt werden, dass sich diese Dinge nicht bessern, wenn man in seiner Opferrolle sein Leben fristet und sich tagtäglich selbst bedauert und anderen sein Leid klagt.

Aus der Rolle des Kümmerers und des Opfers wird man also nur aussteigen können, wenn man sich dessen bewusst wird. Bewusst werden, anerkennen und annehmen, dass man aktuell eben diese Rolle spielt. Es ist eben nun so und fertig. Erstmal nichts weiter. Das ist der erste und mit der wichtigste Schritt überhaupt.

Dann gilt es, sich selbst zu er-kennen, sich als die Person anzunehmen die man ist. Man darf sich liebevoll selbst versorgen, seine eigene Größe erkennen und sich seiner alten, negativen Glaubens- und Verhaltensmuster bewusst werden. Alles, was dazu geführt hat sich klein, bedeutungslos und ungeliebt zu fühlen. Denn wie gesagt sind schlussendlich alle Menschen auf der Suche nach bedingungsloser Liebe, Aufmerksamkeit, Schutz, Wärme und Geborgenheit.

Wenn jeder einzelne Mensch beginnt, sich all dies selber zu geben, wird eine große Ver-Wandlung statt finden. Das, was wir in uns selbst ver-ändern, hat gleichzeitig Auswirkungen auf unser Umfeld und auf alles was Ist. Und wenn wir uns dabei gegenseitig helfen und uns gegenseitig darin be-stärken macht das allemal viel mehr Spaß und kommt somit der gesamten Welt zu Gute. 😉 Denn wir sind mit allem verbunden was Ist und alles ist Energie und Schwingung.

Werden wir uns also wieder selbst bewusst, welche wundervollen, einzigartigen und perfekten Wesen wir alle sind. 😉

Alle Machtspielchen, die Rolle des Opfers und des Kümmerers zu beenden bedeutet die Eigenverantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen! Und zwar zu 100%. 😉

 

 

Mögliche (meist unbewusste) Opfer Spiele:

Ich bin doch so krank, mir gehts doch so schlecht und deshalb kann ich dies und das nicht tun.

Ich leide noch unter der Trennung von dem und dem.

Ich versuche doch „alles“, aber nichts klappt.

Ich würde ja gerne dies und jenes tun aber.. aber… aber…

Bei anderen geht alles immer viel leichter…

Wenn ich erstmal dies und jenes habe dann tue ich das und das.

…..

Und nur weil Du jetzt sagst: „Oh ja, da und da sehe ich mich„, hast du das Spiel noch lange nicht beendet. Meist kommt nämlich dann wieder ein weinerliches: „Ja aber was soll ich denn tun… wie soll ich denn“ usw. usw. Aber es ist ein Anfang sich in diesem Spiel selbst ehrlich zu erkennen. 😉

Frage dich auch warum du dich so verhältst. Was bezweckst du damit? Was hast du bisher meist damit erreicht. Mehr Aufmerksamkeit von anderen o.ä.. DU hast Dir die Spielfigur des Opfers ausgesucht und bist die Einzigste die das wieder beenden kann. Und zwar musst/darfst du dich zu 100% dazu entscheiden dieses Spiel zu beenden und zu 100% die Verantwortung für dich und dein Leben zu übernehmen. Auch das ist ein Weg, den wir meist von innen nach außen gehen. Je nach Situation. Manchmal ist zuerst ein innerer Wachstum, ein inneres „reifen“ erforderlich und manchmal ist eine dringende äußere Handlung notwendig die mit unserem aktiven tun umgesetzt werden darf. Vertraue da ganz deinen inneren Impulsen. Du lernst mit der Zeit dich selbst und deine Bedürfnisse besser zu verstehen. Sei liebevoll mit dir. Und denke immer daran: Es darf dir gut gehen. Du verdienst es glücklich zu sein!!! 😉

Niemand kann über dich entscheiden und Macht über dich ausüben – es sei denn du über-gibst sie ihm. Nimm dir deine Macht zurück! JETZT!

 

 

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